Mittelalterliche Verhütungsmethoden

Eine Schwangerschaft war mitunter das schlimmste, was einer Hübschlerin passieren konnte , da sie als alleinstehende Mutter ein Leben in gesellschaftlicher Ächtung und Armut führen musste und diese Tatsache oft zu einer sofortigen Beendigung ihrer Tätigkeit führte. Abtreibungen waren deshalb in den Bordellen keine Seltenheit. Ungewollte Schwangerschaften versuchte man mit allerlei Mitteln , Salben und Kräutern zu verhindern.

 

So versuchte man z B. mit Zitronenscheiben oder in Essig getauchten Schwämmen , die in die Vagina eingeführt wurden, ein vordringen der Spermien in die Gebärmutter zu verhindern. Des weiteren benutze man zum gleichen Zwecke runde Scheiben aus Bienenwachs , die sich durch die Körperwärme ausdehnen sollten um sich der weiblichen Anatomie anzupassen.

 

Erste Kondome aus Tierdärmen oder Fischblasen und  sogar Stoffkondome, die mit einem Bändchen zum zubinden versehen waren wurden hergestellt.

 

 

 

Auch pflanzliche Mittel dienten der Verhütung . So wurden vor allem Efeu und Wasserpfeffer verwendet , gemischt mit Auszügen aus Wegerich, Silberpappel und Scharfgarbe . Auch dem Spargel sagte man verhütende Wirkung nach .

 

Oftmals nahmen die Frauen bei ausbleibender Menstruation Sadebaumöl (eine Wacholderart) , damit wurde aber häufig eine Abtreibung bewirkt.

 

Da in dieser Epoche auch der Aberglaube recht groß war versuchten die Frauen sich mit Amuletten oder Zaubersprüchen vor Schwangerschaften zu schützen.Dazu gehörte auch das trinken von Urin eines Schafes sowie das neunmalige Hüpfen auf einem Bein nach dem Verkehr .

 

 

 

 

 

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